Bodenwerder-Polle (red). Zur Zeit sind die Grünen im Samtgemeinderat Bodenwerder-Polle die drittgrößte Fraktion und erzielten mit 36 % bei der letzten Gemeinderatswahl in Polle ein überragendes Wahlergebnis mit Bürgermeisterin Ulrike Weißenborn. Nachdem sie mit der erfahrenen Wirtschaftsgeographin Dr. Heike Bertram aus Halle eine Samtgemeindebürgermeisterkandidatin nominiert haben, stellten sie nun in Buchhagen auch die Kandidat*innen für den Kreistag, Samtgemeinderat- und die Gemeinderäte auf. 

Für den Kreistag kandidieren im Wahlbereich Bodenwerder-Polle-Bevern die Physiotherapeutin Karin Farries auf Platz 1. Dann folgt auf Platz 2 der Landtagsabgeordnete und ehemalige Minister für den Ländlichen Raum Christian Meyer und auf Platz 3 die Dozentin Dr. Heike Bertram aus Halle. 

Für den Samtgemeinderat Bodenwerder-Polle -ist die Fraktionsvorsitzende Ulrike Weißenborn auf Platz 1 die Spitzenkandidatin, vor Georg Petau aus Polle, Karin Farries aus Ottenstein und Dr. Heike Bertram aus Halle. Auf den Plätzen 5 bis 8 folgen Rocco Esposto aus Kirchbrak, Andreas Stapel und Heiko Limburg aus Polle, sowie Eberhard Böhm aus Heyen. 

Auch bei dieser Kommunalwahl treten die Grünen in der Samtgemeinde mit einem starken Team an und wollen mit den Themen Umweltschutz, Regionalentwicklung und Daseinsvorsorge punkten. So sprechen sich die Grünen klar für den Erhalt der Grundzentren in Bodenwerder und Polle aus. Dazu gehört der Erhalt der Schwimmbäder, die Feuerwehren gut auszustatten auch die medizinische Betreuung und die Nahversorgung.

„Die Dorferneuerungsprogramme wollen wir ausbauen“, erklärte Spitzenkandidatin Ulrike Weißenborn. „Auch die Energiewende und Klimaschutz in der Samtgemeinde soll durch Solarzellen auf öffentlichen Gebäuden und ein Solarkataster vorangetrieben werden“, erklärte Schmiedemeister Georg Petau. Für den Arten- und Naturschutz wollen die Grünen Insektenschutzkonzepte und eine bienenfreundliche Begrünung für Baugebiete, Friedhofe und Grünanlagen naturnah umsetzen. Karin Farries aus Ottenstein sprach sich für „eine ökologisch orientierte Landwirtschaft und eine Reduzierung der Nitratbelastung in der Samtgemeinde aus.“ 

Die Förderung ökologischer Produktion, die regionale Vermarktung mit kurzen Transportwegen, aber auch ein naturschonender Tourismus an einer intakten, sauberen Weser sind weitere Ziele der Grünen um die Lebensqualität in der Samtgemeinde zu stärken. Dazu bekommen die Grünen in der Samtgemeinde auch Unterstützung von der Kreisebene. „Unsere schöne Natur ist zu kostbar, um sie zerstören. Wir wollen daher keine Aufhebung von Schutzgebieten für Massentierhaltung oder industrielle Anlagen“, erklärte Christian Meyer. 

Dazu sollen Dorfladenkonzepte, Kinderbetreuung, Kultur, Sport und vor allem die Mobilität in der Samtgemeinde gestärkt werden. Ulrike Weißenborn: „Nach dem sehnlichst erwarteten Ende der Sperrung der B 83 brauchen wir auch eine Verbesserung im Auto, Bus- und Radverkehr z.B. durch weitere E-Ladestationen für E-Autos und E-Bikes.“ Dr. Heike Bertram: "Die Grünen begrüßen das Landesprogramm zur Reaktivierung von Bahnstrecken und wollen den Bahnanschluss bis Kemnade für den Personenverkehr erweitern und damit die Samtgemeinde an das S-Bahn Netz nach Hameln und Hannover besser anschließen. 

"Die Digitalisierung der Verwaltung und öffentliche W-Lan Punkte sind weitere Schwerpunkte der Grünen. „Bürgerinnen und Bürger sollten alle öffentlichen Angelegenheiten auch digital erledigen können und die Verwaltung sollte von sich aus wichtige Informationen öffentlich bereitstellen. Auch müssen die Innenstädte und die Gastronomie besser betreut werden. Dazu sollen auch mehr Fördermittel des Landes Niedersachsen z.B. aus dem Programm Zukunftsregionen genutzt werden“, forderte Dr. Heike Bertram. 

Dem Verfall der Ortskerne und der Innenstadt Bodenwerder müsse mit aktiver Stadtentwicklung entgegengewirkt werden und auch in den Dörfern etwa die Beratung zur Altbausanierung, Leerstandsbeseitigung und klimaschonenden Umbau von Gebäuden verbessert werden. 

"Das grüne Team für den Samtgemeinderat tritt mit kompetenten Kandidaten aus ganz verschiedenen Bereichen an. Mit neuen Ideen wollen wir die Samtgemeinde zukunftsfähig machen. Das geht bei knappen Finanzen nur, wenn alle Gemeinden näher zusammenrücken, gut und sachorientiert zusammenarbeiten und gemeinsame Lösungen finden" betont Samtgemeindebürgermeisterkandidatin Bertram.