Holzminden/Hameln (red). Die Arbeitslosenzahlen im Weserbergland zeigen im März eine leichte Entspannung: Insgesamt waren 13.622 Menschen in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg arbeitslos gemeldet – 89 weniger als im Vormonat. Doch die Frühjahrsbelebung bleibt bisher verhalten, wie Gerhard Durchstecher, Chef der Agentur für Arbeit Hameln, betont.
Schwache Konjunktur bremst Entwicklung
„Der Rückgang fällt in diesem Frühjahr verhalten aus. Viele Betriebe sind durch die schwache Konjunktur gezwungen, entweder keine neuen Mitarbeitenden einzustellen oder sogar Personal abzubauen“, erklärt Durchstecher. Dennoch gibt es positive Nachrichten: Die Zahl der neu gemeldeten offenen Stellen stieg im April auf 655. Besonders gefragt sind Fachkräfte in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen, im verarbeitenden Gewerbe, im öffentlichen Dienst sowie im Handwerk.
Frühe Beratung kann helfen
Durchstecher empfiehlt Menschen, denen Arbeitslosigkeit droht, sich frühzeitig in der Arbeitsagentur beraten zu lassen. „So kann Arbeitslosigkeit oft vermieden oder zumindest verkürzt werden. Gleichzeitig können heimische Arbeitgeber schneller dringend benötigte Mitarbeitende einstellen.“ Die Arbeitsagentur ist telefonisch unter 0800-45555-00 erreichbar, weitere Kontaktmöglichkeiten gibt es online unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hameln.
Überblick über die Landkreise
Im Landkreis Hameln-Pyrmont sind aktuell 5.543 Personen arbeitslos gemeldet, 50 weniger als im Vormonat, was einer Arbeitslosenquote von 7,0 Prozent entspricht. Im Landkreis Schaumburg sank die Zahl auf 5.366 Arbeitslose, ein Rückgang um 37 Personen (Arbeitslosenquote 6,4 Prozent). Im Landkreis Holzminden stagniert die Entwicklung: Dort wurden 2.674 Arbeitslose gezählt, drei mehr als im Vormonat (Arbeitslosenquote 7,5 Prozent).