Holzminden (red). Die in der Region beliebte Benefizveranstaltung „Rund um den Solling“ zugunsten der DKMS soll wieder Fahrt aufnehmen. „Nach der durch Corona erzwungenen Absage im letzten Jahr, wollen wir – natürlich an die Bedingungen angepasst – am 3. Oktober einen Neustart wagen“, erläutert Bernd Wiesendorf vom Organisationsteam. Anmeldungen für die zwölfte Auflage der Radausfahrt werden demnächst möglich sein. Das Portal „My RACE RESULT“ wird in den nächsten Tagen geöffnet. „Auch, wenn uns die Corona-Pandemie natürlich vor eine extreme Herausforderung stellt, wollen wir in diesem Jahr unbedingt das Dutzend voll machen!“ Carl Otto Künnecke, Präsident des Lions Club Holzminden, hat dabei vor allem einen Gedanken vor Augen: „Wir sind eine Serviceorganisation, wir wollen helfen. Nicht umsonst steht bei den Lions das Motto ‚We serve‘ ganz oben.“ Und mit der grandiosen Veranstaltung „Rund um den Solling“ sei das bisher ausgezeichnet gelungen. „Schweren Herzens mussten wir die Veranstaltung im letzten Jahr absagen, doch wir mussten unserer Verpflichtung gegenüber den Teilnehmern, Helfern und Sponsoren nachkommen.“ Zahlreiche Anfragen nach der Veranstaltung hätten letztendlich den Ausschlag gegeben, es trotz Corona zu versuchen, sagt Künnecke. „Uns ist schon klar, dass wir eventuell ganz kurzfristig auf die aktuellen Entwicklungen reagieren müssen.“ 

Die große Erfahrung des Organisationsteams spielt eine große Rolle bei der Entscheidung, die Veranstaltung in diesem Jahr durchzuführen. „Alle Abläufe sind eintrainiert, so schnell bringt uns nichts aus der Ruhe“, sagt der Activity-Beauftrage Joachim Ruthe. „Wir setzen darauf, dass die Teilnehmer sich an die Corona-Regeln halten, denn sie alle kommen ja, um sich mit ihrem Fahrrad für die gute Sache einzusetzen.“ Natürlich werde es Einschränkungen geben, vor allem bei der ansonsten so beliebten gemütlichen Zusammenkunft nach der Ausfahrt. „Aber wir werden das Beste aus der Situation machen“, so Ruthe. Verzichten müssen sie allerdings auf einige bewährte Helfer, so ist zum Beispiel das Technische Hilfswerk Holzminden noch immer im Einsatz in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten. 

„Grundsätzlich gehen wir die Sache eher puristisch an“, sagt Bernd Wiesendorf. „Einfach nur Radfahren für die gute Sache.“ Start und Ziel ist erneut die Stiebel-Eltron-Halle in Holzminden. Die Planungen laufen auf Hochtouren, gesetzt sind bisher nur die üblichen Strecken für die Radrennfahrer und Mountainbiker. „Die Corona-Situation zwingt uns dazu, Kompromisse einzugehen. So steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, wie wir mit der kürzesten Strecke, der 30 Kilometer langen Welterbe-Runde, umgehen“, erläutert Wiesendorf. Auch beim Start und Ziel wird es spartanischer zugehen, das große Metallgerüst mit den Sponsorenplakaten wird nicht aufgebaut. „Recht kurzfristig werden wir entscheiden, ob am Veranstaltungstag die bekannten 3G-Regeln gelten oder ob wir auf 2G setzen. Wichtig ist, dass alle vorsichtig sind.“ Da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich aber fast ausschließlich im Freien aufhalten, sieht Wiesendorf dem 3. Oktober zuversichtlich entgegen. 

Ausführliche Informationen gibt es im Internet unter „www.rund-um-den-solling“ und auf der entsprechenden Facebook-Seite. Selbstverständlich kann man sich dort dann auch anmelden sowie die Streckenprofile ansehen.