Bodebwerder (red). Mobbing, Depressionen, Selbstzerstörung, Selbstmordgedanken, Angstzustände, Sucht - nicht selten sind Schülerinnen und Schüler mit diesen Themen konfrontiert, ob selbst oder in ihrem Umfeld. Doch wie geht man damit um?

Vom 30. Mai bis zum 03. Juni holt die Oberschule Bodenwerder mit der Unterstützung der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle und des Landkreises Holzminden die Wanderausstellung „Wie geht's?“ des Vereins „Irrsinnig Menschlich“ an die OBS. Prävention und Aufklärung sind besonders wichtig, weiß die Schulsozialarbeiterin Christine Scheer, die die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge sieben bis zehn mit den Lehrkräften zusammen durch die Wanderausstellung begleiten und die Vorbereitung und Reflexion durchführen wird. „Die Corona-Pandemie hat die psychischen Belastungen unserer Schülerinnen und Schüler sicherlich noch verstärkt“, berichtet Christine Scheer weiter und verdeutlicht die Aktualität und Notwendigkeit, dass sich die Klassen mit diesen Themen auseinandersetzen. Doch die Wanderausstellung setzt sich nicht nur mit den Themen und deren facettenreichen Auftreten auseinander, sondern zeigt auch Wege auf, wie man damit umgehen kann und wo man sich weitere Hilfe holen kann.

Corinna Heinze, Schulleiterin der Oberschule Bodenwerder, findet vor allem wichtig, dass in der Wanderausstellung auch thematisiert wird, dass die Kinder nicht schuld daran sind, wenn ihre Eltern psychisch- oder suchtkrank sind, denn sie weiß, dass die Schülerinnen und Schüler die Schuld oft genug bei sich selbst suchen.

Um den Eltern, Erziehungsberechtigten und Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich die Wanderausstellung anzugucken, findet am Mittwoch, dem 01. Juni ein Themenelternabend statt, dieser beginnt um 18:30 Uhr im Forum der Oberschule. An diesem Abend gibt es die Möglichkeit sich die Ausstellung anzusehen. Zudem gibt es auch noch die Gelegenheit sich mit Martin Pfeffer von der Erziehungsberatungsstelle des Landkreises Holzminden auszutauschen. Er kann aufzeigen, wie Eltern und Erziehungsberechtigte die psychische Gesundheit der Kinder fördern und unterstützen können.

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