Polle (red). Das war schon der zweite Sonntag, an dem die größte Adventskerze Norddeutschlands einigen Leuten nicht gefallen hat. Am 1. Advent waren die Flügelklappen aller LED-Scheinwerfer zugeklappt, sodass der Turm im Dunkeln war. Am 2. Advent waren alle sechs LED-Scheinwerfer umgestürzt und leuchteten nicht den Burgturm, sondern nur den Erdboden an. Die Laienspielgruppe ist sehr traurig darüber, dass nach fast 25 Jahren einigen wenigen Menschen die vorweihnachtliche Burgbeleuchtung nicht mehr gefällt und sie zu solchen drastischen Mitteln wie die Sabotage der Beleuchtung greifen. 

Zusätzlich hatten die ungebetenen Burgbesucher auch noch den Fahnenmast des Burgturms, der in den Wintermonaten zugunsten der größten Adventskerze Norddeutschlands abmontiert und am Burgbrunnen gelagert wird, über die Burgmauer geworfen, sodass der einzige Gemeindearbeiter des Fleckens ihn mühsam wieder in die Nähe des Burgturms schaffen musste. Falls das nochmal passiert, wird sich die Laienspielgruppe dem Diktat der Minderheit beugen und die Beleuchtung der Burg Polle einstellen.