Golmbach (lbr). „Bei Regenwetter können wir Anwohner durchatmen“, erklärt Markus Renner aus Golmbach. Am heutigen Sonntag, 27. September, fand am Ortsausgang von Golmbach in Richtung Rühle nochmals eine Demonstration gegen Verkehrslärm statt. Insgesamt standen rund 40 Betroffene an der Straße, hielten Schilder hoch und tauschten sich aus. „Heute sind nicht nur Anwohner aus Golmbach vor Ort, sondern auch aus Rühle, Reileifzen, Lauenförde, Dölme und Lütgenade“, erklärt Renner. Besonders die lauten Motorräder seien das Problem. „Man kann nicht mehr in seinem Garten sitzen und sich unterhalten“, sagt einer der Demonstranten. Die Anwohner fühlen sich gestört und können sich am Wochenende im eigenen Garten oder auf der Terrasse nicht mehr entspannen. Die Betroffenen aus den Dörfern treffen sich regelmäßig. „Wir fühlen uns von der Politik nicht ernst genommen und wollen auf uns aufmerksam machen“, erklärt Renner. Er selbst war bereits bei zwei Sitzungen des Kreistages und habe in der Einwohnerfrage die Problematik angesprochen, doch eine richtige Antwort habe er bisher nicht erhalten. Eine Streckensperrung für Motorradfahrer am Wochenende sei ebenfalls bereits beantragt worden, jedoch bisher ohne Erfolg. „Wir wünschen uns mehr Polizeikontrollen, Lärm- und Geschwindigkeitsmessungen. Das wäre schon mal ein positives Signal für uns“, erklärt ein Anwohner. Auch zum Ende der Motorradsaison wolle man nicht nachlassen, damit man nicht in Vergessenheit gerät.