Landkreis Holzminden (lbr). Im gestrigen Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur des Landkreises stellte Hartmut Kumlehn (UWG) einen Eilantrag, der vom Ausschuss einstimmig empfohlen wurde. „Der Kreisausschuss möge beschließen: Die Sporthallen des Landkreises Holzminden sind in den Ferien den sporttreibenden Vereinen zur Verfügung zu stellen“, trug Kumlehn seinen Antrag vor. 

Die Sportvereine haben während der Corona-Pandemie gelitten. Über Monate waren die Sporthallen und Anlagen geschlossen. Der Sport und das Miteinander blieben auf der Strecke, daher plädierte Kumlehn für eine Öffnung der Hallen in den Sommer und Herbstferien. „In den Sportvereinen im Landkreis Holzminden wird der Gesundheitssport einschl. Reha –Sport sowie der Leistungssport großgeschrieben. Durch Kurse im Rahmen der Gesundheitsförderung ist eine kontinuierliche sportliche Betätigung sehr zum Vorteil der Beteiligten. Auch damit in den Sportangeboten keine weitere Unterbrechung während der Ferienzeit stattfindet, ist eine Öffnung der Sporthallen unerlässlich. Im Leistungssport ist ein kontinuierliches Training nicht nur von großer Bedeutung, sondern muss auch aufgrund der Konkurrenzfähigkeit mit den Nachbarkreisen ermöglicht werden. Die Saison für Hallensportarten beginnt oft unmittelbar nach den Sommerferien und dauert dann ohne Unterbrechung bis weit ins nächste Jahr“, so Kumlehn. Sollten die Hallen weiter geschlossen bleiben könnten Leistungssportler abwandern und die Vereine geschwächt werden. Er ergänzt: „Der Landkreis Holzminden hat Sportarten, die uns mit ihren sportlichen Erfolgen positiv nach außen vertreten und somit auch Imagepflege für den Landkreis betreiben. Dieses kann aber nur geschehen, wenn die nötigen Rahmenbedingungen vorhanden sind. Mit dem Beschluss wird die Verwaltung auch zeitgleich beauftragt, die Vereine dahingehend zu informieren, das eine zuverlässige Planung im Rahmen des Trainings und der Saisonvorbereitung gewährleistet werden kann.“ 

Kumlehns Antrag traf auf große Zustimmung bei seinen Ausschussmitgliedern und wurde einstimmig angenommen. Die Kreisverwaltung prüft nun, welche Hallen zu welchen Zeiten geöffnet werden könnten. Dies soll in Absprache mit dem Kreissportbund stattfinden.