Lenne (rus). Bürgermeister Hans-Dieter Steenbock und der Vorsitzende des Arbeitskreises Dorferneuerung, Werner Hirte, freuen sich über das gelungene Projekt. Die Rede ist vom „neuen“ Dorfeingang Lenne aus Stadtoldendorf kommend, der im Rahmen der Dorferneuerung neugestaltet wurde. Die erfolgreiche Dorferneuerungsperiode der Gemeinde Lenne fand ihren Abschluss mit dem Projekt „Umgestaltung des südlichen Ortseingangs an der L 583“. Mit dem Abschluss dieser Maßnahme wird in Lenne auch das gesamte Projekt der Dorferneuerung nach dem Start 2008 erfolgreich abgeschlossen. Zahlreiche öffentliche und private Projekte hatte es in den vergangenen 12 Jahren in der Gemeinde geben, vieles hat sich nachhaltig positiv verändert, so das Resümee heute. In die Dorfentwicklung flossen Gelder in Höhe von 1,5 Millionen Euro, private Antragsteller und Bauherren investierten neben den öffentlichen Projekten ebenfalls in ihre Wohngebäude und Außenanlagen.

Der Ausbau der Breite Straße und Bökerhof, aber auch noch umfangreichere Projekte, wie etwa Abriss von Altgebäuden und der Neubau eines Dorfplatzes in der Mitte von Lenne und auch ein neuer Spielplatz wurden umgesetzt. Das Dorfgemeinschaftshaus wurde saniert, auch hat die Turnhalle ein neues Dach und eine energetische Sanierung erfahren. Mit dem letzten Projekt „Dorfeingang“ sind nun alle Maßnahmen abgeschlossen. Wesentlicher Bestandteil des nun fertigen Projektes am Dorfeingang ist ein neuer, gepflasterter Fußweg mit neuer Ortsbeleuchtung und behindertengerechter Anbindung an den Parkplatz des Sportzentrums, sodass jetzt ein sicherer Fußweg, insbesondere für Kinder und ältere Personen, zum Sportzentrum gegeben ist. Parkbuchten in dem neu gestalteten Seitenbereich, der bunt bepflanzt als Bienen- und Insektenfreundlicher Blühstreifen fungiert, sind ebenfalls neu eingerichtet worden. Beidseitig wurden Bäume gepflanzt, sodass der Ortseingang im Laufe der nächsten Jahre immer mehr den Anblick einer Allee haben dürfte.

Das Dorferneuerungsprojekt wurde zum größten Teil mit Finanzmitteln des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL) gefördert. Aber auch die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf hat die Gemeinde Lenne finanziell unterstützt. Die Samtgemeinde legt großen Wert auf die Mitgliedsgemeinden, derzeit laufen in einigen weiteren Gemeinden Planungen zur Aufnahme in die Dorfentwicklung.

Lenne wartet noch immer auf den Lückenschluss im Radwegenetz

Zwar ist die Dorfentwicklung in Lenne nun erst einmal vorbei, nicht aber die Projekte, die man angehen möchte. Lange Zeit schon auf der Agenda steht an oberster Stelle der Radweg von Lenne nach Stadtoldendorf entlang der vielbefahrenen Landesstraße 583. Aufgrund ihres Verlaufs und des vorherrschenden Schwerlastverkehrs eine gefährliche Angelegenheit für Radfahrer, wenn sie mangels Radweg auf der Landesstraße fahren müssen. Die Gemeinde Lenne kämpft bereits seit Jahrzehnten für diesen Radweg, dessen Zuständigkeit in die des Landes Niedersachsen fällt. Während rundherum schon Radwege vorhanden sind, fehlt es nur noch an dem Teilstück zwischen Lenne und Stadtoldendorf.