Beverungen (red). Ein besonderes Jubiläum feierten am Wochenende die Jugendfeuerwehren Beverungen, Dalhausen und Herstelle. Zusammen bringen sie es auf beeindruckende 130 Jahre erfolgreicher Jugendarbeit: Die Jugendfeuerwehr Beverungen blickt auf 40 Jahre zurück, die Gruppen in Dalhausen und Herstelle jeweils auf 45 Jahre. Ein starkes Zeichen für Engagement, Gemeinschaft und gelebte Nachwuchsförderung.
Abnahme der Jugendflamme am Schulzentrum
Anlässlich der Jubiläen richteten die drei Jugendfeuerwehren gemeinsam die Abnahme der Jugendflamme Stufe 2 und 3 am Schulzentrum Beverungen aus. Rund um das Schulgelände stellten die Jugendlichen ihr Können unter Beweis. Neben praxisnahen Aufgaben aus dem Feuerwehralltag waren auch Teamgeist, technisches Wissen, Sicherheitsbewusstsein und Erste Hilfe gefragt.
Wissen, Technik und Teamarbeit
Die Jugendflamme Stufe 2 richtet sich an Jugendliche ab 13 Jahren, die bereits Grundkenntnisse aus der Feuerwehrarbeit besitzen. Hier stehen Fahrzeug- und Gerätekunde, Knoten, Geräteeinsatz und einfache Löschübungen im Fokus. Zusätzlich müssen die Teilnehmenden zeigen, dass sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen und grundlegende Erste-Hilfe-Kenntnisse anwenden können.
Die Jugendflamme Stufe 3 ist die höchste Auszeichnung innerhalb der Jugendfeuerwehr. Sie erfordert umfassendes Wissen, praktisches Können und Engagement über den Feuerwehrdienst hinaus. Neben einer eigenständigen Löschübung und taktischen Aufgaben müssen die Jugendlichen auch ein soziales, ökologisches oder kulturelles Projekt nachweisen – ein Beweis für Verantwortungsbewusstsein und Gemeinsinn.
Feierliche Verleihung in der Aula
Nach erfolgreicher Abnahme fand in der Aula des Gymnasiums Beverungen die feierliche Verleihung statt. Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Leistungen der Jugendlichen, darunter Mitglieder des Stadtrates, die stellvertretende Landrätin Magdalena Volmert, der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Schmits, der stellvertretende Feuerwehrleiter Marius Ulrich, Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Mantel sowie seine Stellvertreter Anette Knipping und Bruno Horstmann.
Auch der noch amtierende Bürgermeister ließ es sich nicht nehmen, den Jugendlichen persönlich zu gratulieren. In den Grußworten betonten alle Redner die enorme Bedeutung der Jugendfeuerwehren für das gesellschaftliche Leben und die Nachwuchsarbeit. „Ohne uns wird’s brenzlig“, so Kreisjugendfeuerwehrwart Mantel – ein Satz, der die Bedeutung der Jugendarbeit auf den Punkt brachte.
Gemeinschaft und Kameradschaft
Abgerundet wurde der Tag durch ein gemeinsames Fest, bei dem Pommes, Bratwurst und Getränke von den drei Jugendfeuerwehren selbst organisiert wurden. Das Jubiläum wurde so nicht nur zu einem Tag des Lernens und der Leistung, sondern auch zu einem Tag der Gemeinschaft und Freude – ganz im Sinne des Mottos: „Einer für alle, alle für einen.“

Fotos: Feuerwehr Beverungen